Supervision - was ist das eigentlich?

Artikel verfasst von Andreas Reindl

 

Entwicklung und Geschichte

 

Kurz gefasst …
Supervision entstand im Zuge der sozialpolitischen Entwicklung in den Großstädten des Ostens der USA. Die Gründung der Charity Organization Society fand im Jahr 1878 statt. Dort entwickelte sich eine erste Art von Supervision. „Friendly Visitors“ (in den meisten Fällen Frauen) wurden für die Tätigkeit als Art Sozialarbeiterinnen von Männern, den ersten Supervisoren, rekrutiert. Ab den 1950er-Jahren tauchte Supervision erstmals in Europa auf. Ab den 1970er-Jahren wurde der Begriff üblich.

 

 

Unterscheidung Supervision vs. Coaching

 

Supervision (prozessorientiert):

hinsehen auf Dynamiken/Abläufe/Verhaltensweisen, Sicherheit durch Stärkung der Kompetenz, klärend, Verborgenes ans Licht bringen, Fachgespräch, Austausch, beruflich-professionelle Rolle, Teamentwicklung, Konflikte sichtbarer, neue Sichtweisen, Handlungsspielraum, Sprachverständnis

 

Coaching (ziel- und lösungsorientiert):

ergebnisorientiert, persönlichkeitsentwickelnd, wichtig sind Coaching-Auftrag & Methoden, auch persönliche (Lebens-) Themen, unterstützt Entscheidungen, vermindert Leidensdruck, beruflich und privat

 

 

Definition Supervision
 

Supervision ist eine spezielle Beratungsform mit Ausrichtung auf

  • die Arbeit
  • das Arbeitsumfeld
  • das berufliche Handeln

Gegenstand kann je nach Auftrag folgender sein:

  • der methodische
  • kommunikative
  • beziehungsmäßige Umgang

 

Supervision findet mit der Gruppe, dem Team oder im Einzelsetting statt. Hierbei unterscheiden wir in Formen der Fallsupervision (Reflexion der professionellen Arbeit), der Lehrsupervision (Lehrkompetenz für Auszubildende)  und der Intervision (mind. drei Fachkollegen im inhaltlichen Austausch). Wesentlich sind bei der Supervision immer der Arbeitsauftrag sowie die Rahmenbedingungen.

 

 

Wozu die ganze Reflexion?
 

Sie dient dem Erkennen der blinden Flecken und festgefahrener Muster. Team-Dynamiken und Konflikte werden sichtbarer gemacht.

Reflexion führt zu mehr Eigenwahrnehmung, und macht mit dem Fremdbild vertraut.

Neue Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten, Qualitätssicherung, mehr Selbstverantwortlichkeit, Weiterentwicklung, Motivation, Flexibilität, Wissen über Gruppenprozesse, Interaktionen und Kommunikationsabläufe werden erarbeitet.

 

 

Rechtliche Situation
Es bedarf einer Gewerbeberechtigung für das reglementierte Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung gem. § 94 Z 46 iVm § 119 GewO 1994 im vollen Umfang. Für die Berechtigung der Psychologinnen und Psychotherapeutinnen bestehen eigene rechtliche Regelungen. Für Ärztinnen und Ärzte bestehen eigene Regelungen.

 

 

PuraVida Coaching - Andreas Thomas Reindl

Dipl. Lebensberater, systemischer Coach, Supervisor

 

PS: Hier handelt es sich nur um einen kurz gefassten Überblick der Supervision.  In Folge werden wir Artikel über die unterschiedlichsten Themen und Bereiche im Wirken der Supervision / Lebensberatung verfassen.

 

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