Als Kind probierst du Dinge aus. Wenn sie nicht funktionieren, dann startest du weitere Versuche. Immer und immer wieder. Der Forschergeist in dir ist hoch aktiv. Bis du irgendwann so 9, 10 Jahre alt bist, dann ändert sich das. Plötzlich steht nicht mehr das Herausfinden der Lösung im Vordergrund, sondern der Junge, das Mädchen schauen sich um, ob die Fehler von den Lehrern, den Eltern oder dem Umfeld nicht erkannt werden. Die Gesellschaft hat dir gelernt worauf es ihr ankommt. Nicht die Lösung als Ziel, sondern die Vermeidung von Fehlern oder sich zumindest nicht bei ihnen erwischen zu lassen. Völlig schräg!
Wie kannst du also besser mit Fehlern lernen umzugehen? Jeder macht Fehler, nur der nichts versucht, macht kaum welche oder ist besser im verstecken Irrtümer. Vier Dinge von uns sollten wir täglich und konkret ansprechen:
1. Da habe ich einen richtigen Schmarren gemacht
2. Von dem Thema habe ich keine Ahnung
3. Bitte hilf mir hier weiter
4. Oute und lache über eigene Fehler
Trainiere das zwei, drei Monate und dein Anti-Fehlerprogramm wird sich neu ordnen und beginnen Fehler als Bereicherung anzuerkennen und dich nicht mehr zum Tarnen und Täuschen auffordern. Wir können die unnötig und falsch erlernenden Strategien auch wieder entlernen, denn es kommt nicht auf den Fehler in der Schularbeit drauf an, sondern was alles richtig davon ist.
PuraVida mit allen seinen Fehlern!
Euer Andreas Reindl